Mikroskopie: Wie im Kleinen - so im Großen
Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung bieten wir mikroskopische Untersuchungen von Kohlen und organischem Material. Am Standort Lauta sind wir spezialisiert auf Mazeral- und Mikrolithotypenanalyse von Braunkohlen. Der Schwerpunkt liegt hier in der Bestimmung und Bewertung der Veredlungseigenschaften (Brikettierbarkeit). In Tübingen erhalten Sie das gesamte Spektrum der Leistungen der Organischen Petrologie. Wir verfügen über ein umfassendes Archiv an Proben und Präparaten organischer Materialien weltweit.
Aber auch im Bereich der anorganischen Mikroskopie sind wir tätig. Hier sind wir spezialisiert auf die Analyse von Leicht- und Schwermineralen. Außerdem erweitert unser Rasterelektronenmikroskop unser Leistungsspektrum, so dass die Auflösungen des Lichtmikroskops weit überstiegen und wahre Oberflächen in der Mikrostruktur abgebildet werden. Verknüpft wird diese Möglichkeit der Darstellung mit der Expertise unserer Mitarbeiter in der Röntgenfluoreszensanalytik und den Möglichkeiten der mikrochemischen Analyse mittels EDX. Unser ZEISS EVO MA 10 ist für viele Analyseansätze geeignet und kann sich sowohl mit geologischen, materialwissenschaftlichen als auch rein technischen Fragestellungen befassen.
Beratung
Unsere Beratungsleistungen umfassen umfangreiche Methoden der Mikroskopie organischer und anorganischer Materialien.
- Braunkohle und Kohle: Mikrolithotypenanalyse (QMAT), Mazeralanalyse, Vitrinitreflexion, Xylitauslese und -bestimmung...
- Koks-Mikroskopie und Charakterisierung von Naturkoks und thermisch veränderten Kohlen (z.B. Kohleflözbrände in China)
- Identifikation von Waldbrandhorizonten in Kohlenflözen und anderen sedimentären Abfolgen
- Erdöl- Erdgas-Geologie (Bestimmung der Zusammensetzung, des Typs und der Menge des Kerogens. Reifegradbestimmung von Erdölmuttergesteinen)
- Identifikation und Charakterisierung von Bitumen und Erdöl im Gestein
- Fluoreszenzmikroskopie und –messungen
- Mikroskopische Bewertung von Torfen
- Pollen- und Kutikularanalyse zur Faziesbestimmung in der Kohle und in kohlehaltigen klastischen Sedimenten sowie stratigraphische Zuordnung von Flözen, Flözbänken und Begleithorizonten
- Schwermineralanalyse zur petrographischen Charakterisierung des Sediments, Ermittlung stratigraphischer Aussagen und Provenance-Analyse
- Untersuchung von Leichtmineralen mit dem Schwerpunkt auf Quarz und Feldspat
- Rasterelektronenmikroskopie für die hochauflösende Darstellungen und chemische Analyse von geologischen, materialwissenschaftlichen und technischen Proben
Forschung
- Organische Petrologie
- Paläobotanik - Tertiär (Kohle)
- Biostratigraphie mittels Pollen und Kutikulen (Tertiär)
- Schwermineralinhalt und sedimentologische Ausbildung von ausgewählten Sanden des Tertiärs
- Untersuchung von Asche-/Schlacke-Ansätzen aus Kraftwerksprozessen
Methoden
Wir übernehmen für Sie die Präparation von anorganischen sowie organisch-petrologischen Proben. Unser Labor in Tübingen ist u.a. spezialisiert auf die Trockenpolitur für wasserempfindliche Proben.
- Probenaufbereitung, z.B. Demineralisation (mit HCl, HF)
- Präparation und Anschliffherstellung
- Stereomikroskopische Bewertung
- Auflichtmikroskopie
- Fluoreszenzmikroskopie und -messungen
- Durchlichtmikroskopie
- Rasterelektronenmikroskopie
- Fotodokumentation (rasterelektronen-/mikroskopische Aufnahmen) auch für technische Objekte
Ausgewählte Projekte
Mikroskopie: Untersuchung eines Asche-Ansatzes aus dem Kraftwerksprozess
Im Kraftwerksprozess kommt es zeitweise zu Ansatzbildungen in der Rauchgasstrecke, vornehmlich in Zyklonen zur Flugascheabtrennung. Diese Ansätze wirken sich störend auf den Regelbetrieb aus und sind daher Gegenstand weiterer Untersuchungen.
Mikroskopie: Schwermineralanalyse
Für die Analyse der Schwerminerale wurde bei uns ein im wirtschaftlichen Kontext praktikables und damit bezahlbares Verfahren erarbeitet. Dabei wird das Sediment zunächst chemisch aufbereitet und im Anschluss gesiebt. In den so gewonnenen Korngrößenspektren werden nun die leichten von den schweren Mineralen getrennt. Letztere, die Gruppe der Schwerminerale, zeichnet sich durch eine Dichte von >2,9 g/cm³ aus.
Mikroskopie: QMAT – Quantitative Mikropetrographische Analyse mit Textit-Bewertung
QMAT ist eine kohlenpetrologische Untersuchungsmethode zu qualitativen Aussagen über Veredlungseigenschaften. Untersucht werden Gefügebestandteile (Mikrolithotypen) der Braunkohle.
Mikroskopie: Xylitbestimmung
Wichtig für die Konstruktion und Auslegung von Mühlen zur Zerkleinerung der Kohlen z.B. in Kraftwerken und Veredlungsanlagen, ist der Gehalt der Varietäten der fossilen Hölzer im Braunkohlenflöz.
Zur Bewertung des Xylitgehaltes an Weichbraunkohlen können zwei Methoden angewendet werden.
Mikroskopie: Kutikularanalyse an Lausitzer Weichbraunkohlen
Die Kutikularanalyse dient der Faziesbestimmung in der Kohle und in kohlehaltigen klastischen Sedimenten. Sie benutzt die in der Kohle eingelagerten Blattfragmente, deren Kutikula in Fragmenten (Cuticulae dispersae) im Präparat vorliegen.
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20 Jahre LAOP !!!
Im September 1999 entstand die Firma MSA durch outsourcen der Gruppe Kohlenpetrologie der LAUBAG AG. Später wurde der Name in LAOP geändert weiterlesen »