REM: EHS-Asche-Konditionierung

Im Rahmen der Renaturierung bergbaulich genutzter Areale wurden diverse Bodenverbesserungskonzepte erstellt. Eines davon ist die Konditionierung von Eisenhydroxidschlämmen (EHS) mit Kraftwerks- und Heizkraftwerksaschen innerhalb eines Pilotversuches und das Ausbringen dieser konditionierten EHS als reines, oder mit Hochkippenmaterial gemischtes, Bodensubstrat.

Im Zusammenspiel von EHS und Asche wird zum einen das Bodensubstrat mit für Pflanzen essentiellen Nährstoffen angereichert. Zum zweiten trägt es durch seine Pufferfunktion erheblich zur Stabilisierung des pH-Wertes der ansonsten stark zur Versauerung neigenden Kippensubstrate bei.

LAOP führte qualitative elektronenoptische und mikrochemische Untersuchungen der konditionierten EHS durch, um Reaktionen von verschiedenen Aschezusammensetzungen mit den Eisenhydroxidschlämmen zu beschreiben.

Die mikroskopischen Ergebnisse fügten sich sehr gut in die bodenchemischen und bodenphysikalischen Untersuchungen und lieferten entscheidende Informationen für eine Charakterisierung von potentiellen Aschen für die Konditionierung.

Eine besondere Phase, entstanden bei der Konditionierung, ist ein eher seltenes Calcium-Aluminiumsilikat. In mikroskopisch kleinen Körnern konnte die Grossular-Varietät „Hibschit“ analysiert werden. Telethermale Temperaturen und eine hohe Diffusionsfähigkeit bei der Konditionierung können in manchen Fällen die Bildung solcher Phasen ermöglichen.

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