Umwelt: Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen von Staubniederschlägen

Im Rahmen einer Untersuchungsreihe von Staubniederschlägen über die Monate Januar bis Juni wurden wir beauftragt, Immissionsproben, aber auch in Frage kommenden Emissionsquellen rasterelektronenmikroskopisch zu charakterisieren. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Zusammensetzung der Staubniederschläge. Als Hauptbestandteile dieser wurden Pflanzenreste (Hölzer, Laubfragmente, Gräser), Insekten, Pollen, Braunkohlepartikel, mineralische Phasen, Asche/Flugaschekugeln, Fasern (Textilfasern, Glasfasern, etc.), Gips, Salz und Sonstiges, wie Harze und Kunststoffe (Folie, Plastik, etc.), identifiziert. Besonders deutlich kamen saisonale Unterschiede zum Vorschein. Fand man im Winter Ausblühungen von Salzen, emittiert durch den verstärkten Streusalzeinsatz, so nahm im Frühjahr der Anteil der Pollen erwartungsgemäß stark zu und erreichte im Mai seinen Höhepunkt. Auch konnte man die vermehrte Aktivität in der Landwirtschaft ab April gut nachvollziehen. Hier erhöhte sich der Anteil der mineralischen Phasen (Quarz, Feldspat, Glimmer).

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