Geologie: Kartierung der Schwefelgehalte im Tagebau Nochten zur Ausweisung von Veredlungskohlen

Bei der Herstellung von Braunkohlenstaub, Braunkohlenbriketts und Wirbelschichtkohlen ist neben dem Parameter Asche auch der Schwefelgehalt von erheblicher Bedeutung. Diese Produkte werden in Prozessen umgesetzt, in denen keine Rauchgasentschwefelung vorgesehen ist. Durch emmissionsschutzrechtliche Bestimmungen können sie nur mit sehr geringen Schwefelgehalten vermarktet werden. Dies erfordert hohe Qualitätsansprüche an die eingesetzte Rohbraunkohle.

Zur Wahrung dieser Qualitätsanforderungen wurden wir beauftragt in einem dichten Raster eine Kartierung der Schwefelgehalte des 2. LF durchzuführen. Diese Kartierung mit Hilfe des RFA-Handgerätes erfolgt in einem Konzentrationsbereich von 0,1 bis 2,5 Masse% und wird turnusmäßig wiederholt. Diese Ertüchtigung des qualitativen Flözmodells ermöglicht eine präzisere Ausweisung von Veredlungskohlen und senkt durch den Einsatz der RFA die laborativen Kosten gegenüber einer vergleichbaren chemischen Analyse.

Denkbar ist diese Methode einer flächenhaften Kartierung für alle geologischen Körper und alle mit dem RFA-Handgerät analysierbaren Elemente.

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